17 Dezember 2011

Philippinen: Mehr als 400 Unwetter-Tote

Der Taifun "Washi" überraschte die Menschen im Süden der Philippinen nachts. Mehr als 400 Menschen kamen in den Sturzfluten um.

24 Oktober 2011

Erdbeben im Osten der Türkei

Im kurdischen Osten der Türkei kam es in den Mittagsstunden des vergangenen Sonntags zu einer Serie schwerer Erdbeben. Die Stärke wird nach unterschiedlichen Quellen zwischen 6 und 7,2 RiSk. Besonders die Städte Van und Erciş seien betroffen. Die dort bereits winterlichen Temperaturen verschlechtern für Verschüttete die Überlebenschancen. Nach Behördenangaben wird befürchtet, dass bis zu 270 Menschen zu Tode kamen.

12 Juli 2011

Ärzte ohne Grenzen: Spendenrekord nach Erdbeben in Haiti - Libyen: Bundesregierung muss Schutz der Flüchtlinge gewährleisten

Presseerklärung Ärzte ohne Grenzen

Berlin, 12. Juli 2011. Die deutsche Sektion von Ärzte ohne Grenzen hat im vergangenen Jahr 89,4 Millionen Euro eingenommen und die Einnahmen damit im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. "Die Deutschen haben auf die Not in Haiti und Pakistan mit überwältigender Solidarität reagiert", bilanzierte der Vorstandsvorsitzende Tankred Stöbe am Dienstag bei der Jahrespressekonferenz in Berlin das vergangene Jahr. "450.000 Spender haben trotz Unsicherheiten durch die Finanz- und Schuldenkrise unsere humanitären Hilfsprogramme ermöglicht. Das ist beeindruckend." Ausgegeben hat die Organisation im Jahr 2010 insgesamt 80,2 Millionen Euro. Davon flossen 71 Millionen Euro direkt in die Nothilfe in 38 Ländern.
Im Südsudan, Afrikas jüngstem Staat, ist Ärzte ohne Grenzen seit 32 Jahren aktiv. Mehr als 2.200 Mitarbeiter der Organisation arbeiten in acht von zehn Bundesstaaten. "Im Südsudan herrscht eine massive humanitäre Notsituation. Drei Viertel der Bevölkerung haben noch nicht einmal Zugang zu einer medizinischen Grundversorgung", sagte Stöbe. "Hunderttausende sind vor Kämpfen geflohen. Unsere Mitarbeiter im Gebiet nahe der Grenze zwischen Nord und Süd berichten, dass jeden Tag neue Vertriebene völlig erschöpft ankommen."
Seit Februar arbeitet Ärzte ohne Grenzen auch im Kriegsgebiet in Libyen. Mitarbeiter leisten in Bengasi, in der eingeschlossenen Stadt Misrata sowie in Sintan und Yefren im Westen des Landes kostenlose medizinische Hilfe und psychologische Betreuung. In Tunesien und Italien versorgen Teams von Ärzte ohne Grenzen Flüchtlinge aus Libyen. "Ich fordere die Bundeskanzlerin auf, für eine Verbesserung der zum Teil miserablen Aufnahmebedingungen in Europa zu sorgen, sich für den Ausbau der Seenotrettung einzusetzen und vor allem sicherzustellen, dass die Flüchtlinge nicht ins Kriegsgebiet nach Libyen zurückgeschickt werden", sagte Frank Dörner, Geschäftsführer von Ärzte ohne Grenzen. "Die Rücksendung von Flüchtlingen in ein Land, das sich im Krieg befindet, verstößt gegen Völkerrecht. Es ist die Verantwortung der Bundesregierung, diesen Flüchtlingen Schutz zu gewähren. Außerdem muss bei neuen Abkommen, wie beispielsweise mit dem nationalen Übergangsrat in Libyen, sichergestellt sein, dass sich die systematischen Misshandlungen nicht wiederholen und den Zivilisten Aussicht auf menschenwürdige Behandlung gegeben ist."
Seit Beginn des Konflikts in Libyen im Februar sind mehr als eine Million Zivilisten aus dem Land geflohen. Die meisten sind Migranten aus Ländern südlich der Sahara, die aus der Region Tripolis geflüchtet sind. Seit Beginn des Libyen-Konflikts haben etwa 18.000 Menschen die italienische Küste erreicht. Allein in der ersten Hälfte dieses Jahres sind mehr als 1.800 Männer, Frauen und Kinder bei tragischen Bootsunfällen ums Leben gekommen.

22 März 2011

Zahl der Menschen ohne Zugang zu Leitungswasser steigt dramatisch

UNRIC/344 UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon: Zahl der Menschen ohne Zugang zu Leitungswasser steigt dramatisch

Erklärung zum Weltwassertag, 22. März 2011

BONN, 21. März 2011 (UNO-Informationszentrum) – Die Welt will eine nachhaltigere Zukunft schaffen. Die Beziehungen zwischen Wasser, Nahrung und Energie gehört dabei zu unseren größten Herausforderungen. Ohne Wasser gibt es keine Würde und kein Entkommen vor der Armut. Trotzdem ist das Millenniumsziel für Wasser und sanitäre Einrichtungen dasjenige, bei dem viele Länder am weitesten zurückliegen.

Etwas mehr als eine Generation wird es dauern, bis 60 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben werden. Der Zuwachs wird vor allem in den Elendsvierteln der Städte in den Entwicklungsländern zu verzeichnen sein. Das Motto des diesjährigen Weltwassertags, „Wasser für Städte“ unterstreicht die große Herausforderung, die vor uns liegt.

Die Verstädterung bietet die Chance, die Wasserwirtschaft effizienter zu machen und den Zugang zu Wasser und sanitären Einrichtungen zu verbessern. Die Probleme zeigen sich besonders deutlich in den Städten und übersteigen im Moment unsere Fähigkeit, Lösungen zu entwickeln.

Im letzten Jahrzehnt ist die Zahl der Stadtbewohner, die zuhause oder in ihrer direkten Umgebung kein Leitungswasser haben, um 114 Millionen gestiegen. Die Zahl derjenigen, die nicht einmal grundlegende sanitäre Anlagen nutzen können, hat um 134 Millionen zugenommen. Dieser Zuwachs um 20 Prozent hat sehr schwere Folgen für die menschliche Gesundheit und die wirtschaftliche Produktivität: Die Menschen werden krank und können nicht arbeiten.

Die Herausforderungen gehen weit über den Zugang zu Wasser hinaus. In vielen Ländern werden Mädchen wegen fehlender sanitärer Anlagen der Schule verwiesen, Frauen beim Tragen von Wasser und dem Besuch öffentlicher Toiletten belästigt oder vergewaltigt. Zudem sind es die ärmsten und verwundbarsten Mitglieder der Gesellschaft, die Wasser kaufen müssen, das 20 bis 100 Prozent teurer ist, als das Wasser aus den Leitungen der Häuser ihrer reichen Nachbarn. Dies ist nicht nur nicht nachhaltig – es ist auch nicht akzeptabel.

Auf der anstehenden UNO-Konferenz zu nachhaltiger Entwicklung in Rio de Janeiro, im Jahr 2012 – „Rio +20“, werden die Probleme rund um das Thema Wasser eine zentrale Rolle spielen. Die von mir eingesetzte Arbeitsgruppe zum Thema globale Nachhaltigkeit und UN-Water arbeiten daran, die Themen Wasser, Energie und Nahrungssicherheit so zu verbinden, dass sie einen wichtigen Beitrag leisten können, damit Armut, Ungleichheit und die Risiken des Klimawandels reduziert werden und Arbeit geschaffen werden kann.

Am Weltwassertag rufe ich die Regierungen dazu auf, die städtische Wasserkrise als Krise der Regierungen, schwacher Politik und eines schlechtem Managements zu begreifen und nicht als Ursache die Wasserknappheit anzuführen. Wir müssen uns verpflichten, den alarmierenden Rückgang der Investitionen in Wasser und Abwassersysteme umzukehren. Lassen Sie uns unser Versprechen erneuern, die Notlage von mehr als 800 Millionen Menschen zu beenden, die noch immer keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Anlagen haben, die ihnen ein Leben in Würde und mit guter Gesundheit ermöglichen würde.

13 März 2011

Japan: 10.000 MENSCHEN VERMISST

Es gibt Meldungen, dass nach dem gestrigen Tsunami in der Hafenstadt Minamisanriku 10.000 Menschen vermisst würden.
Mehr als 200.000 Menschen haben ihr Zuhause verloren. Weitere Nachbeben erschüttern angeschlagene Baustrukturen. Schäden so groß, dass z.Zt. auch keine Zwischenbilanz zu ziehen ist.

Das Deutsche Rote Kreuz ruft zu Spenden auf, um den Hilfseinsatz des Japanischen Roten Kreuzes zu unterstützen:
DRK Spendenkonto: 41 41 41 Bank für Sozialwirtschaft BLZ: 370 205 00 Stichwort: Tsunami
Kontonummern unbedingt und IMMER auf den Originalseiten der Institutionen überprüfen.
In diesem Fall >> www.drk.de

ABER man kann auch das THW unterstützen, denn letztlich geht es auch um internationale Solidarität auf Staatsebene.
>> Stiftung THW Konto: 185 82 155 BLZ: 370 501 98 Sparkasse Köln Bonn
Kontonummern unbedingt und IMMER auf den Originalseiten der Institutionen überprüfen.
In diesem Fall >> www.thw.de

12 März 2011

Erdbeben und Tsunami: Spendenaufruf für Japan

Das Deutsche Rote Kreuz ruft zu Spenden auf, um den Hilfseinsatz des Japanischen Roten Kreuzes zu unterstützen:

Spendenkonto: 41 41 41
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ: 370 205 00
Stichwort: Tsunami

22 Februar 2011

Weltweiter Flächenbrand und Komplettversagen

Wir staunen, wie in kürzester Frist ein Unterdrückerregime nach dem anderen kollabiert, einschließlich der damit verbundenen Wirtschaftssysteme. Ein immer größerer Teil der Weltwirtschaft ist betroffen - und so schnell kommt kein Phönix aus der Asche. Die riesigen Politikapparate Europas sind unvorbereitet und überrascht, fühlen sich von historisch vergleichsweise wenigen "Wirtschaftsflüchtlingen" bedroht - anstatt jetzt einfach mal intensivst zu helfen und positive Teilhabe am Wandel zu praktizieren/demonstrieren, denn im Heute definiert sich viel Zukunft. Die "Thinktanks" schweigen und der Innenminister schwafelt, Deutschland könne schließlich nicht der ganzen Welt helfen, als sei das gefordert und als redeten sich nicht alle reicheren Staaten mit dem selben Spruch aus Verantwortung raus.

Wenn Westerwelle nach Tunesien flog, dann war das eine nette und richtige Geste, aber im Gepäck war zu wenig, denn die versprochene "Hilfe beim Aufbau einer unabhängigen Justiz" ist allemal nachrangig, wenn es ums nackte Überleben z.B. in der für viele Tunesier wichtigen Tourismus-Branche geht. Warum fliegt kein DGB-Vorstand hin und exportiert mal Mitsprache-Bewährtes? Warum wissen unsere Zeitungen nichts zu berichten, welche tunesischen Wünsche Westerwelle mit auf die Heimreise nahm? - Und der Flächenbrand geht weiter, in dem nicht nur Unterdrücker, sondern auch Hoffnungen untergehen, wenn Hilferufe ungehört bleiben.

China, Libyen, Marokko und Tote

Obwohl Peking die Berichterstattung über die Aufbrüche in den arabischen Staaten kurz hält, kam es in zahlreichen Metropolen Chinas zu "Jasmin-Demonstrationen". Teilnehmer und vermeintliche Rädelsführer werden verhaftet, die Auslandspresse behindert und Internetsperren vorgenommen.

Wurde bis zur gestrigen TV-Ansprache eines Gaddafi-Sohns noch spekuliert, wie die Berichte über Unruhen zu bewerten sind, ist seit den öffentlichen Drohungen und durch Berichte rückreisender Deutscher klar, dass Libyen auf einen politischen Großkatastrophe zudriftet. Die EU reagierte mit angemessenen Ermahnungen und Warnungen. Andererseits lässt es die EU an jetzt dringend erforderlichen Hilfen für Flüchtende fehlen.

Auch vor Marokko macht der Aufbruch nicht Halt. Auch dort reagiert das Regime mit Todesschüssen. Auf wessen Seite wir stehen, wird daran gemessen, wem wir beim Ertrinken zusehen.

Markus Rabanus >> Diskussion

21 Januar 2011

wikinews: Schweres Erdbeben im Südwesten Pakistans

Islamabad (Pakistan) / Denver (Colorado) (Vereinige Staaten), 20.01.2011 – Am 19. Januar 2011 um 01:23 Uhr Ortszeit (21:23 MEZ am 18. Januar 2011) hat sich in der Provinz Belutschistan im Südwesten von Pakistan ein schweres Erdbeben der Stärke 7,2 ereignet. Das Hypozentrum des Bebens lag etwa 45 km westlich der Stadt Dabaldin und 1035 km west-südwestlich von Islamabad in einer Tiefe von 84 km, teilte der United States Geological Survey (USGS) mit.
Der Nachrichtensender CNN berichtete, dass das Beben bis nach Neu-Delhi sowie in den Golfanrainerstaaten Dubai und Katar zu spüren gewesen sei. Die Region um das Erdbebenzentrum ist zwar selbst relativ dünn besiedelt und die nächste Stadt Dabaldin hat nur etwa 15.000 Einwohner, doch in der Provinzhauptstadt Qetta leben mehr als 560.000 Menschen; das 310 km entfernte Zahedan in Iran hat 570.000 Einwohner.
Nachdem die ersten Berichte Schlimmes befürchten ließen, scheint Pakistan trotz der Schwere des Erdbebens mit dem Schrecken davon gekommen zu sein. Aktuelle Berichte sprechen von zwei Toten durch Herzinfarkte, einem Dutzend Verletzten durch einstürzende Hütten und relativ geringen Sachschäden. Im Jahre 2005 erreichte das schwerste Erdbeben in Pakistan der letzten Jahre die Magnitude 7,6. In der Region Kaschmir starben dabei rund 70.000 Menschen.