06 August 2010

Flutkatastrophe in Pakisten

05.08.2010 Presseerklärung des Auswärtigen Amtes

Die Bundesregierung erhöht ihre humanitäre Hilfe für die Opfer der Flutkatastrophe in Pakistan um eine Million Euro

Das Auswärtige Amt und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung stocken ihre jeweiligen Hilfszusagen von 500.000 Euro auf jeweils 1 Million Euro, insgesamt also 2 Millionen Euro, auf.

In den letzten Tagen hatten sich Berichte bestätigt, nach denen das Ausmaß der Schäden und die Zahl der Betroffenen größer sind als anfangs angenommen. Insgesamt sind landesweit über 4 Millionen Menschen von den verheerenden Auswirkungen der Überschwemmungen unmittelbar betroffen. Der größte Bedarf an Hilfe besteht bei Nahrungsmitteln, Zugang zu Trinkwasser, Zelten sowie allgemein medizinischer Versorgung. Auch die neu bereitgestellten Gelder fließen in Maßnahmen, die diesen Bedarf bedienen. Die pakistanische Regierung hat der Internationalen Gemeinschaft gestern für das bereits angelaufene Engagement gedankt, aber auch um weitere Hilfe gebeten.

Die Bundesregierung hat umgehend die ersten Hilfsmaßnahmen auf den Weg gebracht und damit für Pakistan allein im Jahre 2010 bisher 6,6 Millionen Euro an humanitärer Hilfe geleistet (Auswärtiges Amt: 4,1 Millionen Euro, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung: 2,5 Millionen Euro). In der ersten Jahreshälfte ging es dabei - wie schon 2009 - im Wesentlichen um die Versorgung der vor den bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Taliban und pakistanischer Armee im Nordwesten geflohenen und in Bedrängnis geratenen Menschen.

Ferner trägt Deutschland einen Anteil von 6 Millionen Euro an der bisher in diesem Jahr geleisteten humanitären Hilfe der Europäischen Kommission für Pakistan.

Die Bundesregierung hat Pakistan für Entwicklungszusammenarbeit und stabilisierende Maßnahmen für den Zeitraum 2009/2010 insgesamt 140 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Schwerpunkte der Entwicklungszusammenarbeit sind die Bereiche Gute Regierungsführung, Bildung, Energie und Gesundheit.

Damit ist Deutschland unverändert - ob in akuten Notlagen oder bei der langfristigen Stabilisierung und Entwicklung - einer der stärksten Partner Pakistans.

27 Februar 2010

22 Januar 2010

Haiti: Späte Rettung und langes Leiden

Heute wurde erneut eine Verschüttete geborgen - zehn Tage nach dem Beben. Ein Grund, mit der Suche nicht nachzulassen, aber die Freude über solch späte Rettung geht auch mit der Ahnung einher, wie viele Menschen solch lange Zeit vergebens auf Rettung hofften.

Globales Katastrophenhilfe-Programm starten und stärken
Auch diese Naturkatastrophe zeigt, wie unzureichend für schnelle Massenrettung vorgesorgt ist. Mit dem Bruchteil des Geldes, das ein Airbus 400 M kosten soll, könnten Katastrophenhilfe-Versionen geordert werden, die nicht nur "Arbeitsplätze sichern", sondern Leben und humanitäre Überzeugungskraft, an der es uns reichen Staaten mehr als an militärischer Kraft fehlt.

markus rabanus >> Diskussion

Spendenaufruf:
UNICEF Konto: 300.000 Bank für Sozialwirtschaft
BLZ 370 205 00 Stichwort: Haiti

13 Januar 2010

Haitis Hauptstadt von Erdbeben verwüstet

Nach einem schweren Erdbeben ist Haitis Hauptstadt Port-au-Prince (ca. 2 Mio. Einwohner) weitgehend zerstört. Bundesaußenminister Westerwelle sagte dem ohnehin armen Karibikstaat 1,5 Mio. € Soforthilfe zu.
Wer kann, der kann >> Hilfsorganisationen