17 August 2006

Viele Tote durch Überschwemmungen in Äthiopien

Dire Dawa (Äthiopien), 17.08.2006 – In Äthiopien kam es wegen anhaltender schwerer Regenfälle zu Überschwemmungen, durch die viele Menschen starben. Das Land hat die internationale Gemeinschaft um Unterstützung gebeten.
Durch die Überschwemmungen kamen laut einem Artikel der Nachrichtenagentur Reuters 900 Menschen ums Leben, zehntausende Menschen befinden sich auf der Flucht. Die äthiopische Polizei beziffert die Anzahl der Menschen, die durch die Überschwemmungen gestorben sind, auf 626, befürchtet aber weitere Tote. Seit Beginn des Monats sind weite Teile des Landes überflutet. Die äthiopische Regierung warnt vor möglichen weiteren Überschwemmungen in allen Teilen des Landes. Die wichtigsten Dämme des Landes befänden sich nahe der Grenze der Belastbarkeit. Nach Angaben der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen mussten 10.000 Menschen ihre Heimat nahe des Tanasees im Norden Äthiopiens verlassen. Die Hilfsorganisation geht davon aus, dass sich die Zahl in den nächsten Wochen auf 35.000 Menschen erhöhen könnte. Helfer konnten nach eigenen Angaben im Süden Äthiopiens 6.000 Menschen vor den Fluten retten. Dort starben am Sonntag aufgrund der Überschwemmung des Omo-Flusses über 300 Menschen. Auch der Awash-Fluss im Norden Äthiopiens ist über die Ufer getreten. In dieser Region mussten laut Behördenangaben 7.000 Menschen in Sicherheit gebracht werden. Nach den schweren Überschwemmungen wird der Ausbruch von Cholera befürchtet.

Die Überschwemmungen sind Folge der seit zwölf Tagen anhaltenden heftigen Regenfälle. Die Regenzeit könnte nach Angaben des Leiters der griechischen Sektion von „Ärzte ohne Grenzen“ in diesem Jahr bis September andauern. Wettervorhersagen kündigen für die nächsten Wochen für ganz Äthiopien Regenfälle an, die heftiger sein werden als üblich. Üblich ist eine Regenzeit von Juni bis August. Schwere Regenfälle im Hochland führen zu den schweren Überschwemmungen in tiefer gelegenen Gebieten. Auch in den vergangenen Jahren waren Gebiete im Süden und Osten Äthiopiens von Überflutungen betroffen. Im letzten Jahr litt das Land am Horn von Afrika unter einer Dürre.

Angesichts des Ausmaßes der Katastrophe hat das Land die internationale Gemeinschaft um Unterstützung gebeten. Der Hilferuf erfolgte durch einen Behördenvertreter, der sich zuvor mit einem Hubschrauber aus der Luft einen Überblick verschaffte. Bisher hätten nicht näher definierte „Hilfstrupps“ 6.000 Menschen aus dem Überschwemmungsgebiet gerettet. Entlegene Regionen sollen mit Hubschraubern und Schnellbooten erreicht werden, da dort noch viele Viehhirten vom Wasser eingeschlossen sind.

Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) hat in der Zwischenzeit damit begonnen, etwa 10.000 Menschen in der Region Dire Dawa im Osten des Landes, die von den Behörden zum Katastrophengebiet erklärt wurde, mit Lebensmitteln zu versorgen. Laut einer am Dienstag veröffentlichten Pressemitteilung des WFP wurden zunächst 2.000 Menschen in Hütten mit Lebensmitteln versorgt. Für die kommenden Wochen sind weitere Hilfsmaßnahmen geplant, da die Infrastruktur in der Region teilweise zerstört ist. In der Region Dire Dawa dienen Klassenzimmer und ungenutzte Lagerhäuser derzeit als Unterschlupf für Menschen, die ihre Dörfer verlassen mussten. Die nationalen Rettungsdienste einschließlich der Armee und die internationalen Organisationen sind trotz der angelaufenen Hilfe jedoch überlastet. So sagte der für die Omo-Region zuständige Kokoordinator für Naturkatastrophen, Deftalgne Tessema, gegenüber der BBC, dass nur 14 Motorboote im Einsatz seien, um Menschen in Sicherheit zu bringen, die auf Inseln festsäßen. Die Boote sind laut Deftalgne Tessema zudem recht klein. Tegaye Mununhe, der Polizeichef der betroffenen Region, sagte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, dass nun weitere Boote im Einsatz seien und die Suche nach Überlebenden und Vermissten Tag und Nacht fortgeführt werde.

  • Welthilfe
  • 23 Februar 2006

    Solarkocher aus Deutschland vermeiden Treibhausgase in Indonesien

    Klimaschutz mit dem „Clean Development Mechanism”
    Pressemitteilung 23.02.06 umweltbundesamt.de

    Erstes deutsches „Projekt für umweltverträgliche Entwicklung” nach dem Kyoto-Protokoll zugelassen
    Klimaschutz und wirtschaftliche Entwicklung gehen jetzt noch besser Hand in Hand: In Kürze reduzieren 1.000 solar betriebene Kocher des Klimaschutz e.V. aus Bonn den Brennholzbedarf auf den indonesischen Sabang-Inseln. Das schützt den Wald vor Ort, sorgt für reinere Luft und spart binnen sieben Jahren 24.500 Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid (CO2). Auch Deutschland profitiert von dem Projekt: Denn die in Indonesien vermiedenen CO2-Emissionen lassen sich auf die deutsche CO2-Minderungspflicht nach dem Kyoto-Protokoll anrechnen. Möglich macht diese für alle Seiten vorteilhafte Entwicklung der „Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung” – englisch „Clean Development Mechanism” (CDM). Er steht allen Zeichnerstaaten des Kyoto-Protokolls offen und hilft Staaten – und einzelnen Unternehmen –, ihre Klimaschutz­verpflichtungen auch in weniger entwickelten Staaten sowie Schwellenländern zu erfüllen. Das schützt das globale Klima und beschleunigt den Transfer klimaschonender Techniken in ärmere Regionen der Welt.

    Mit dem „Solar Cooker Project Aceh 1, Indonesia” des Klimaschutz e.V. aus Bonn, registrierte das Klimasekretariat der Vereinten Nationen erstmals ein reauf Deutsches CDM-Projekt. Die Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt) im Umweltbundesamt (UBA) – national für die Genehmigung zuständig – stimmte dem Projekt bereits im Dezember 2005 zu. Mit der Registrierung durch das Klimasekretariat ist die Maßnahme nun offiziell nach dem Kyoto-Protokoll anerkannt. Bisher gab es lediglich ein CDM-Projekt mit deutscher Beteiligung: eine britisch-deutsche Gemeinschaftsaktion in Rajahsthan/Indien, die mit verbesserter Technik Treibhausgase in der Kältemittelproduktion reduziert.

    Neben CDM-Projekten in Schwellenländern und weniger entwickelten Staaten ermöglicht das Kyoto-Protokoll zudem Emissionsminderungsprojekte in anderen Industrieländern – die so genannte „Gemeinsame Umsetzung”, englisch „Joint Implementation”(JI). Im Rahmen des Emissionshandels in der Europäischen Union sind JI und CDM viel versprechende Ansätze, um dem globalen Klimawandel zu begegnen.

    Die Umsetzung der projektbasierten Mechanismen CDM und JI des Kyoto-Protokolls regelt in Deutschland das Projekt-Mechanismen-Gesetz (ProMechG). Die DEHSt im UBA ist dafür zuständig, die Projekte nach internationalen klimaschutzpolitischen Anforderungen zu prüfen und zu genehmigen. Anträge für CDM-Projekte müssen das Vorhaben detailliert beschreiben und angeben, wie viel Treibhausgase es reduzieren wird. Die DEHSt prüft zudem, ob die Berechnung der so genannten Referenzfall-Emissionen – also die Menge an Treibhausgasen, die ausgestoßen würden, falls die Maßnahme unterbliebe – realistisch ist. Für CDM- und JI-Projekte ist die erhöhte Verwendung der Kernenergie zur CO2-Emissionsminderung nicht zulässig. Potenziell umweltschädliche Klimaschutzprojekte – wie große Staudammprojekte – unterliegen besonderen Anforderungen an den Umweltschutz.
  • Solarkocher im Dialoglexikon
  • 09 Oktober 2005

    Naturkatastrophen ...

    Die jüngsten Naturkatastrophen zeigen, wie wichtig internationale Katastrophenhilfe ist. Und dass sie deutlich größeren Anforderungen gewachsen sein muss, damit auch bei Gleichzeitigkeit von Not in verschiedenen Weltregionen geholfen werden kann.

    Das gestrige Erdbeben im nördlichen Pakistan und Kaschmir war mit 7,7 RS noch stärker, als zunächst gemeldet und forderte möglicherweise 30.000 Menschenleben. Hunderttausende wurden obdachlos. Und das bei schon fast winterlichen Temperaturen.

    Gleichzeitig verschlimmerten sich die Folgen des Hurrikan "Stan" in Guatemala. Durch einen Erdrutsch seien 1.400 Menschen im Schlamm umgekommen. Die Situation ist so aussichtslos, dass die Regierung erwägt, antelle der weiteren Leichenbergung das Areal der zerstörten Ortschaft zu einem Massengrab zu erklären, da das kleine und ökonomisch schwache Land mit der Versorgung von etwa 3,5 Mio. Menschen, die durch den Hurrikan betroffen seien, bereits überfordert ist.

    Neben unseren Spendenaufrufen muss auch an die Regierungen appelliert werden, dass sie über die UNO effiziente Hilfe leisten.

    -sven-

    07 Oktober 2005

    UNICEF-Spendenaufruf Mittelamerika

    7.10.2005 - UNICEF stellt 100.000 Euro für Soforthilfe für die Opfer des Hurrikans Stan in Mittelamerika zur Verfügung und ruft zu Spenden auf.

    In El Salvador versorgt UNICEF 10.000 Obdachlose in 70 Notunterkünften mit Hygieneartikeln, Materialien zur Wasseraufbereitung und Spielzeug. Zusätzlich stellte UNICEF 50.000 Päckchen Zucker-Salz-Lösung zur Behandlung gefährlicher Durchfallerkrankungen und Tabletten zur Wasserreinigung zur Verfügung. In der besonders betroffenen Provinz Chiapas in Mexiko hat UNICEF Schulmaterial für Notunterricht bereitgestellt.

    Nach dem Abklingen des Tropensturms haben schwere Regenfälle in Guatemala, El Salvador, und Mexiko eingesetzt. Mehrere Hunderttausend Menschen vor allem in den Armenvierteln sind von der Naturkatastrophe betroffen. Wegen drohender Erdrutsche müssen viele Familien ihre Wohnungen verlassen. Die hygienischen Verhältnisse für die Obdachlosen sind unzu-reichend. 60 Prozent der Obdachlosen in den Notunterkünften in El Salvador sind Kinder und Jugendliche.

    UNICEF bittet um Spenden für die Opfer der Naturkatastrophe in Mittelamerika
    UNICEF Spendenkonto: 300.000
    Stichwort: Mittelamerika
    Bank für Sozialwirtschaft: BLZ 370 205 00

    Oder Spendentelefon: 0137/300.000

    Bei Rückfragen und Interviewwünschen wenden Sie sich bitte an die UNICEF Pressestelle, Rudi Tarneden 0221/93650-235.

    06 Oktober 2005

    Hilfe für Honduras und Guatemala

    terre des hommes, 06.10.05:

    Hurrikan »Stan« fordert in Mittelamerika über 140 Todesopfer terre des hommes bittet um Spenden für die Hurrikan-Opfer in Guatemala und El Salvador

    Über 40.000 Menschen fliehen vor Überschwemmungen und Erdrutschen

    Osnabrück, 06.10.2005 - Das Kinderhilfswerk terre des hommes ruft zu Spenden für die Katastrophenopfer in Guatemala und El Salvador auf. »Benötigt werden insbesondere Lebensmittel, Medikamente und Notunterkünfte«, erklärte Ellen Krumstroh, Leiterin des terre des hommes-Büros Mittelamerika.

    »Die Lage spitzt sich immer weiter zu. Vor allem in Guatemala ist die Situation sehr kritisch. Es gibt zahlreiche Erdrutsche, und viele Dörfer und Gemeinden sind von der Außenwelt abgeschnitten. Auch die Stromversorgung ist teilweise zusammengebrochen«, so Ellen Krumstroh. In El Salvador ist die Situation besonders prekär, weil auch der hauptstadtnahe Vulkan Santa Ana ausgebrochen ist. Allein dort sind über 40.000 Menschen, deren Häuser zerstört wurden oder die in gefährdeten Gebieten leben, evakuiert worden. Viele Menschen sind in die Hauptstadt San Salvador geflohen.
    »Die Notunterkünfte sind hoffnungslos überbelegt«, beschreibt Ellen Krumstroh die Situation. »Wir müssen uns kurzfristig darum kümmern, weitere Notlager bereitzustellen, denn auf Grund der anhaltenden Regenfälle ist in den nächsten Tagen keine Entspannung der Situation zu erwarten.« Mittelfristig ist geplant, den geflohenen Familien dabei zu helfen, wieder in ihre Gemeinden zurückzukehren und sich eine neue Existenz aufzubauen.
    Ellen Krumstroh: »Ein großes Problem, das auf uns zukommt, ist, dass die Ernte in El Salvador und Guatemala durch die Regenfälle zum großen Teil vernichtet worden ist. Doch im Augenblick bitten wir ganz dringend um Spenden, um den Menschen in ihrer größten Not zu helfen.«

    Spendenkonto 700 800 700
    Volksbank Osnabrück eG BLZ 265 900 25
    Stichwort: Hurrikan
    V.i.S.d.P: terre des hommes-Pressereferat Telefon: (05 41) 71 01 -126

    31 August 2005

    Spendenaufruf: Hurrikan "Katrina"

    Bislang scheint es noch keinen großangelegten Spendenaufruf zu geben. Deshalb aus der Liste der Hilfsorganisationen eine aussuchen und auf dem Überweisungsträger den Verwendungszweck schreiben.

    In den USA leben nach jüngsten Erhebungen der US-Volkszählungsbehörde 37 Mio. Menschen unterhalb der Armutsgrenze und mehr als 45,8 Mio. ohne Krankenversicherung.

    Der Anteil der armen Bevölkerung ist in den von der Wirbelsturmkatastrophe betroffenen Südstaaten besonders groß. Der Staat dürfte schon mit der Wiederherstellung von Infrastrukturen überfordert sein. Deshalb ist NGO-Hilfe besonders wichtig.
    -sven-

    14 August 2005

    UNICEF erarbeitet für Namibia Hilfsprogramm 2006

    Windhoek (Namibia), 14.08.2005 – Am Dienstag fand in der Namibischen Hauptstadt Windhoek ein Arbeitstreffen zwischen Vertretern des Kinderhilfswerks UNICEF und Vertretern der Regierung des Landes statt. Die UNICEF-Sprecherin Khin-Sandi Lwin stellte das Ergebnis der Zusammenkunft vor.

    Motto der Veranstaltung im Windhoeker Country Club war: „Aus Fehlern lernen und gemeinsam neue Lösungsansätze finden.“ Gemeinsam arbeiteten die Teilnehmer das Programm der letzten drei Jahre noch einmal durch. Anschließend wurden die Vorhaben für die Jahre 2006 bis 2010 besprochen. Aus den Fehlern der letzten Jahre zogen die Teilnehmer Konsequenzen und beschlossen, künftig eine realistische und kostengerechte Planung von Projekten ins Auge zu fassen. Hauptaufgabe der UNICEF ist es, gemeinsam mit der Regierung die Gesundheitsversorgung der Familien, insbesondere der kleinen Kinder und Mütter zu verbessern.

    Eine große Rolle in der Gesundheitsvorsorge Namibias gilt dem Kampf gegen Aids, Malaria und Unterernährung. Besonders benachteiligte Bevölkerungsteile sollen in erster Linie bedacht werden. UNICEF möchte durch sein Hilfsprogramm die Sterblichkeit unter Kindern und Müttern reduzieren helfen sowie diesen Schichten den Zugang zur Kinderbetreuung sicherstellen.

    Auch wenn in den letzten drei Jahren nicht alles planmäßig lief, so konnten doch gemeinsam bemerkenswerte Erfolge erzielt werden. Der Staatssekretär der Planungskommission, Mocks Shivute, betonte aber auch die Notwendigkeit zur Selbstkritik. Er sagte: „Die Erkenntnisse dieser Analyse werden die Grundlage für das nächste Programm sein.“

    Die Nationale Planungskommission (NPC) hatte während der Veranstaltung drei Gruppen gebildet. Aus den Bereichen Politik Öffentlichkeit waren Vertreter aus dem Ministerium für Gesundheit und Sozialfürsorge, für Geschlechtergleichheit und Kinderfürsorge, dem Ministerium für Information und Rundfunk sowie dem Bildungsministerium vertreten. Teilnehmer der hiesigen Polizei vertraten nichtstaatliche Organisationen.

    Erst Ende diesen Jahres sollen die Ergebnisse des Arbeitstreffens von UNICEF und Regierung in der Öffentlichkeit des Landes Namibia vorgestellt werden.

  • Welthilfe
  • 02 August 2005

    Schweiz liefert Eisenbahnwaggons im Wert von 4,5 Millionen Franken an Madagaskar

    Bern (Schweiz) / Antananarivo (Madagaskar), 02.08.2005 – Die Schweiz hat im Juli 2005 elf Eisenbahnwaggons an Madagaskar geliefert. Die Überführung der mehrere hundert Tonnen schweren Schmalspurfahrzeuge erfolgte mittels eines Spezialtransportschiffs ab Basel über Antwerpen zu der afrikanischen Insel.

    In Lieferumfang war auch ein Waggon der bekannten Schweizer Trogenerbahn (TB) enthalten, deren Strecke die Orte St. Gallen und Trogen verbindet. Schon Ende des Jahres 2004 wurden die ersten vier Wagen samt Gleismaterial nach Madagaskar geliefert. Die Wagen waren rund 50 Jahre lang in der Schweiz im Einsatz.

    Die Verantwortlichen in Antananarivo sahen sich zum Handeln gezwungen, da durch eine Bevölkerungsexplosion die Hauptstadt ein zunehmendes Verkehrschaos erlebte. Diesem soll der Einsatz der Bahn nun abhelfen. Das Land erwartet auch wirtschaftlichen Aufschwung durch die Verbesserung der öffentlichen Verkehrswege.

    Die Wagen und das Gleismaterial haben einen Wert von rund 4,5 Millionen Schweizer Franken, etwa 2,9 Millionen Euro, und wurden von den Schweizer Bahnen gespendet. Die Transportkosten in Höhe von weiteren 600.000 Franken sollen ebenfalls durch Spenden finanziert werden.

    Unterstützt wurde das Vorhaben durch Initiative der Weltbank sowie der UBS, einer Schweizer Großbank. Durch deren finanziellen Beitrag konnte die 368 Kilometer lange Bahnstrecke in der Hauptstadt Madagaskars wieder in Stand gesetzt werden. Das afrikanische Schienennetz stammt noch aus der französischen Kolonialzeit. Durch die mangelnde elektrische Ausstattung Madagaskars mussten die Antriebsfahrzeuge von Elektro- in Dieselloks umgebaut werden. Damit leistet die Schweiz einen großen Anteil an Entwicklungshilfe für das afrikanische Land.

  • Welthilfe
  • Hilfe für Niger

    Auswärtiges Amt finanziert Hilfsgüterflug nach Niger

    Das Auswärtige Amt stellt dem Deutschen Roten Kreuz (DRK)130.000,- Euro für den Lufttransport von 60 Tonnen dringendbenötigter Hilfsgüter nach Niger zur Verfügung.In Zusammenarbeit mit der Internationalen Föderation derRotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRK) wird das DRK hochproteinhaltige Ergänzungsnahrung und medizinischeMaterialien für 15.000 akut unterernährte und geschwächte Menschen, vorwiegend für Kinder, bereitstellen. Die DRK-Lieferung ist nach Bewertung des IFKR eine der dringendsten Komponenten bei einer groß angelegten Hilfsaktion, mit der über 200.000 Menschen erreicht werden sollen.

    Bereits am 1. Juni hat die Bundesregierung vor einer drohendenHungerkatastrophe im Niger gewarnt. Seit dieser Zeit hat das Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) bereits 1,5 Millionen Euro als humanitäre Soforthilfe bereit gestellt.
    Aus dem Nothilfeprogramm der EU (ECHO) wurden im laufenden Jahr Nahrungsmittelhilfen in Höhe von 4,6 Mio. Euro für denNiger und 2 Mio. Euro für Mali bereit gestellt.
    Das Auswärtige Amt bereitet in Zusammenarbeit mit einer deutschen Hilfsorganisationen weitere Hilfsprojekte, insbesondere im Bereich therapeutische Zusatznahrung für besonders anfällige Bevölkerungsgruppen, vor.

    Auslöser der gegenwärtigen Nahrungsmittelkrise in Niger, demnach dem Pro-Kopf-Einkommen zweitärmsten Land der Welt, ist dieHeuschreckenplage des vergangenen Jahres. Diese traf imsub-saharischen Afrika eine Bevölkerung, die durchNahrungsmittelunsicherheit und periodische Dürren besondersanfällig für erneute Naturkatastrophen war. 3,6 Millionen der12 Millionen Einwohner Nigers sind nach Angaben der VereintenNationen durch die Nahrungsmittelkrise bedroht, darunter bis zu800.000 Kinder.

    Presseerklärung erschienen: Freitag 29.07.05

    21 Juli 2005

    Niger: 800.000 Kinder vom Hungertod bedroht

    New York (Vereinigte Staaten) / Niamey (Niger), 21.07.2005 – Die Vereinten Nationen haben auf die alarmierende Situation in dem afrikanischen Land hingewiesen. 30 Millionen US-Dollar werden nach Ansicht der UN gebraucht, um eine Katastrophe zu verhindern.

    Nach UN-Angaben müssen 2,5 Millionen Menschen in Niger mit weniger als einer Mahlzeit pro Tag auskommen. Die Ernährungskrise ist eine Folge der letztjährigen Trockenheit und der Heuschreckenplage, die dieser Trockenheit folgte. Das UN Welt-Ernährungsprogramm (WFP) verdreifachte die Zahl der Menschen, die unmittelbare Lebensmittelhilfe benötigen, sagte das UN-Büro für die Koordination von Humanitären Fragen (OCHA).

    Bereits vor zwei Monaten hatte der Sekretär des WFP, Jan Egeland, Niger „die Nummer eins der vergessenen und nicht beachteten Notfälle in der Welt“ genannt. Unmittelbar gefährdet seien Kleinkinder. 40 Prozent der Kinder sind chronisch unterernährt, weil durch Dürre und Heuschreckenplage fast die gesamte Ernte vernichtet wurde. Nach Schätzungen der UNICEF leiden 150.000 Kinder und Jugendliche bereits unter Hungersymptomen. Nicht-UN-Organisationen wie die Ärzte ohne Grenzen (MSF) berichten über eine dreimal so hohe Frequentierung ihrer Nahrungsmittelausgabe-Stellen wie im letzten Jahr.

    WFP-Direktor Gian Carlo Cirri sagte in der letzten Woche: „Die internationale Gemeinschaft kann es nicht zulassen, dass Niger als 'durch Armut verflucht' behandelt wird - wir haben die Möglichkeiten, eine Änderung herbeizuführen und wir müssen diese Möglichkeiten dringend mobilisieren.“

    UNICEF bittet um Spenden für die Not leidenden Kinder in Niger:

    Stichwort „Niger“
    Unicef-Spendenkonto: 300.000
    Bank für Sozialwirtschaft: BLZ 370 205 00
    oder Spendentelefon: 0137/300 000
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  • Welthilfe
  • 08 Juli 2005

    Weltbevölkerung

    Internationaler Weltbevölkerungstag am 11. Juli – frei ab sofort

    Die Welt als Dorf

    Zahlen und Daten zur Weltbevölkerung auf den Punkt gebracht

    Hannover, 7. Juli 2005. Heute leben 6,5 Milliarden Menschen auf der Erde. Jedes Jahr kommen etwa 80 Millionen hinzu. Im Jahr 2050 werden es bereits 9,2 Milliarden sein. Zahlen übersteigen häufig unsere Vorstellungskraft. Ein anschauliches Modell zur Entwicklung der Weltbevölkerung ist das "globale" Dorf. Die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung gibt zum diesjährigen Weltbevölkerungstag zusammen mit dem DSW-Datenreport 2005 die Grafik "Die Welt als Dorf" heraus.

    Wenn die Welt ein Dorf mit nur 100 Einwohnern wäre, ......

    wären davon:
    • 61 Asiaten,
    • 14 Afrikaner,
    • 11 Europäer,
    • 9 Lateinamerikaner
    • und 5 Nordamerikaner....

    29 wären Kinder unter 15 Jahren.
    7 Dorfbewohner wären älter als 65....
    50 Menschen im Dorf sind Frauen.
    50 sind Männer....

    Im Durchschnitt bekämen die Frauen 3 Kinder....

    von den 26 Frauen, die zwischen 15 und 49 Jahre alt sind und in einer Partnerschaft leben, wenden 14 eine moderne Verhütungsmethode an....

    Jedes Jahr würden zwei Babies geboren und ein Dorfbewohner sterben....

    Die Zahl der Dorfbewohner würde jährlich um etwa eine Person steigen. ...

    Im Jahr 2050 würden bereits 143 Menschen im Dorf leben....

    19 Dorfbewohner müssten von weniger als 1 US-Dollar pro Tag leben....

    12 Menschen würden unter Wasserknappheit leiden.

    Der DSW-Datenreport "Weltbevölkerung 2005" liefert neueste soziale und demographische Daten zu über 180 Ländern und den Regionen der Welt: Von den aktuellen Bevölkerungszahlen, der Geburtenrate, der Lebenserwartung, der Zahl der HIV-Infizierten bis hin zu Bevölkerungsprojektionen für die nächsten 50 Jahre.

    >> www.inidia.de/weltbevoelkerung.htm

    31 Dezember 2004

    Erdbeben schockiert Menschheit

    Die Welt steht unter dem Schock des Erdbebens der Stärke 8,9 im Indischen Ozean v. 26.12.2004, das mit bis zu 800 km/h schnellen und 40 m hohen Flutwellen Südseeinseln verschlang, die Küsten vieler Staaten verheerte und nach vorläufigen Schätzungen mehr als 125.000 Menschen das Leben kostete, darunter möglicherweise 1000 deutsche Urlauber, in deren Ferienparadiese alles zerstört wurde.

    Exakt ein Jahr zuvor, am 26.12.2003 kamen bei einem Erdbeben im Südiran mehr als 25.000 Menschen um. ### Wir rufen zu Spenden auf und überwiesen den Quartals-Erlös aus unserem Internet-Buchverkauf i.H.v. 280 Euro an das UNICEF-Hilfsprogramm.