31 August 2005

Spendenaufruf: Hurrikan "Katrina"

Bislang scheint es noch keinen großangelegten Spendenaufruf zu geben. Deshalb aus der Liste der Hilfsorganisationen eine aussuchen und auf dem Überweisungsträger den Verwendungszweck schreiben.

In den USA leben nach jüngsten Erhebungen der US-Volkszählungsbehörde 37 Mio. Menschen unterhalb der Armutsgrenze und mehr als 45,8 Mio. ohne Krankenversicherung.

Der Anteil der armen Bevölkerung ist in den von der Wirbelsturmkatastrophe betroffenen Südstaaten besonders groß. Der Staat dürfte schon mit der Wiederherstellung von Infrastrukturen überfordert sein. Deshalb ist NGO-Hilfe besonders wichtig.
-sven-

14 August 2005

UNICEF erarbeitet für Namibia Hilfsprogramm 2006

Windhoek (Namibia), 14.08.2005 – Am Dienstag fand in der Namibischen Hauptstadt Windhoek ein Arbeitstreffen zwischen Vertretern des Kinderhilfswerks UNICEF und Vertretern der Regierung des Landes statt. Die UNICEF-Sprecherin Khin-Sandi Lwin stellte das Ergebnis der Zusammenkunft vor.

Motto der Veranstaltung im Windhoeker Country Club war: „Aus Fehlern lernen und gemeinsam neue Lösungsansätze finden.“ Gemeinsam arbeiteten die Teilnehmer das Programm der letzten drei Jahre noch einmal durch. Anschließend wurden die Vorhaben für die Jahre 2006 bis 2010 besprochen. Aus den Fehlern der letzten Jahre zogen die Teilnehmer Konsequenzen und beschlossen, künftig eine realistische und kostengerechte Planung von Projekten ins Auge zu fassen. Hauptaufgabe der UNICEF ist es, gemeinsam mit der Regierung die Gesundheitsversorgung der Familien, insbesondere der kleinen Kinder und Mütter zu verbessern.

Eine große Rolle in der Gesundheitsvorsorge Namibias gilt dem Kampf gegen Aids, Malaria und Unterernährung. Besonders benachteiligte Bevölkerungsteile sollen in erster Linie bedacht werden. UNICEF möchte durch sein Hilfsprogramm die Sterblichkeit unter Kindern und Müttern reduzieren helfen sowie diesen Schichten den Zugang zur Kinderbetreuung sicherstellen.

Auch wenn in den letzten drei Jahren nicht alles planmäßig lief, so konnten doch gemeinsam bemerkenswerte Erfolge erzielt werden. Der Staatssekretär der Planungskommission, Mocks Shivute, betonte aber auch die Notwendigkeit zur Selbstkritik. Er sagte: „Die Erkenntnisse dieser Analyse werden die Grundlage für das nächste Programm sein.“

Die Nationale Planungskommission (NPC) hatte während der Veranstaltung drei Gruppen gebildet. Aus den Bereichen Politik Öffentlichkeit waren Vertreter aus dem Ministerium für Gesundheit und Sozialfürsorge, für Geschlechtergleichheit und Kinderfürsorge, dem Ministerium für Information und Rundfunk sowie dem Bildungsministerium vertreten. Teilnehmer der hiesigen Polizei vertraten nichtstaatliche Organisationen.

Erst Ende diesen Jahres sollen die Ergebnisse des Arbeitstreffens von UNICEF und Regierung in der Öffentlichkeit des Landes Namibia vorgestellt werden.

  • Welthilfe
  • 02 August 2005

    Schweiz liefert Eisenbahnwaggons im Wert von 4,5 Millionen Franken an Madagaskar

    Bern (Schweiz) / Antananarivo (Madagaskar), 02.08.2005 – Die Schweiz hat im Juli 2005 elf Eisenbahnwaggons an Madagaskar geliefert. Die Überführung der mehrere hundert Tonnen schweren Schmalspurfahrzeuge erfolgte mittels eines Spezialtransportschiffs ab Basel über Antwerpen zu der afrikanischen Insel.

    In Lieferumfang war auch ein Waggon der bekannten Schweizer Trogenerbahn (TB) enthalten, deren Strecke die Orte St. Gallen und Trogen verbindet. Schon Ende des Jahres 2004 wurden die ersten vier Wagen samt Gleismaterial nach Madagaskar geliefert. Die Wagen waren rund 50 Jahre lang in der Schweiz im Einsatz.

    Die Verantwortlichen in Antananarivo sahen sich zum Handeln gezwungen, da durch eine Bevölkerungsexplosion die Hauptstadt ein zunehmendes Verkehrschaos erlebte. Diesem soll der Einsatz der Bahn nun abhelfen. Das Land erwartet auch wirtschaftlichen Aufschwung durch die Verbesserung der öffentlichen Verkehrswege.

    Die Wagen und das Gleismaterial haben einen Wert von rund 4,5 Millionen Schweizer Franken, etwa 2,9 Millionen Euro, und wurden von den Schweizer Bahnen gespendet. Die Transportkosten in Höhe von weiteren 600.000 Franken sollen ebenfalls durch Spenden finanziert werden.

    Unterstützt wurde das Vorhaben durch Initiative der Weltbank sowie der UBS, einer Schweizer Großbank. Durch deren finanziellen Beitrag konnte die 368 Kilometer lange Bahnstrecke in der Hauptstadt Madagaskars wieder in Stand gesetzt werden. Das afrikanische Schienennetz stammt noch aus der französischen Kolonialzeit. Durch die mangelnde elektrische Ausstattung Madagaskars mussten die Antriebsfahrzeuge von Elektro- in Dieselloks umgebaut werden. Damit leistet die Schweiz einen großen Anteil an Entwicklungshilfe für das afrikanische Land.

  • Welthilfe
  • Hilfe für Niger

    Auswärtiges Amt finanziert Hilfsgüterflug nach Niger

    Das Auswärtige Amt stellt dem Deutschen Roten Kreuz (DRK)130.000,- Euro für den Lufttransport von 60 Tonnen dringendbenötigter Hilfsgüter nach Niger zur Verfügung.In Zusammenarbeit mit der Internationalen Föderation derRotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRK) wird das DRK hochproteinhaltige Ergänzungsnahrung und medizinischeMaterialien für 15.000 akut unterernährte und geschwächte Menschen, vorwiegend für Kinder, bereitstellen. Die DRK-Lieferung ist nach Bewertung des IFKR eine der dringendsten Komponenten bei einer groß angelegten Hilfsaktion, mit der über 200.000 Menschen erreicht werden sollen.

    Bereits am 1. Juni hat die Bundesregierung vor einer drohendenHungerkatastrophe im Niger gewarnt. Seit dieser Zeit hat das Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) bereits 1,5 Millionen Euro als humanitäre Soforthilfe bereit gestellt.
    Aus dem Nothilfeprogramm der EU (ECHO) wurden im laufenden Jahr Nahrungsmittelhilfen in Höhe von 4,6 Mio. Euro für denNiger und 2 Mio. Euro für Mali bereit gestellt.
    Das Auswärtige Amt bereitet in Zusammenarbeit mit einer deutschen Hilfsorganisationen weitere Hilfsprojekte, insbesondere im Bereich therapeutische Zusatznahrung für besonders anfällige Bevölkerungsgruppen, vor.

    Auslöser der gegenwärtigen Nahrungsmittelkrise in Niger, demnach dem Pro-Kopf-Einkommen zweitärmsten Land der Welt, ist dieHeuschreckenplage des vergangenen Jahres. Diese traf imsub-saharischen Afrika eine Bevölkerung, die durchNahrungsmittelunsicherheit und periodische Dürren besondersanfällig für erneute Naturkatastrophen war. 3,6 Millionen der12 Millionen Einwohner Nigers sind nach Angaben der VereintenNationen durch die Nahrungsmittelkrise bedroht, darunter bis zu800.000 Kinder.

    Presseerklärung erschienen: Freitag 29.07.05